Archiv für die Kategorie 'Berichte'

Der Einladung zu einer mittlerweile schon traditionellen kulturellen Veranstaltung unserer Wohlfahrtsvereinigung folgten 26 „Linzer Bürger“. Diesmal stand ein Besuch des Eisenhandtheaters am 5. April 2011 auf dem Programm. „ Der Schein trügt“ von Thomas Bernhard (* 9.2.1931 – † 12.2.1989), entstand im Jahr 1982 und die Uraufführung war 1984 in Bochum von Claus Peymann.

„Jetzt brauche ich auch zum Nägelschneiden die Lesebrille, durch dieselbe Brille, durch welche ich Voltaire lese, sehe ich meine Zehennägel“, raunzt Karl, der einst mit 23 Tellern jonglierte. Zwei Bühnenkünstler lässt Thomas Bernhard in diesem Stück auftreten: Karl, einen älteren Artisten, einen Teller-Jongleur, und Robert, seinen Bruder, einen alten Schauspieler. In der Inszenierung von Uwe Lohr spielte den Karl, Vasilij Sotke und Robert seinen Bruder Sven-Christian Habich.

Diese Beiden haben eine eigene, komplizierte geschwisterliche Verbindung. Jeden Dienstag und jeden Donnerstag treffen sich die Halbbrüder. Die Besuche sind zu einem fixen Bestandteil ihres Lebens geworden. Sie erinnern sich in immer gleichen und vielfach geübten Dialogen. Das Thema ist immer die Kunst.

Vor kurzem ist Mathilde, Karls Lebensgefährtin, gestorben. Er nennt sie verächtlich eine „gescheiterte Pianistin“ und ist immer noch aufgebracht, weil sie ihn nach so vielen Jahren , „im ungünstigsten Moment verlassen“ hat. Ihn ärgert auch, dass Mathilde nicht ihm, sondern seinem Bruder Robert das Wochenendhäuschen vermacht hat. Karl hat in seiner Einsamkeit jetzt nur mehr Maggi, Mathildes Kanarienvogel. Er versteht sich nicht nur als Künstler, sondern auch als philosophischen Kopf und betont die stets überprüfbare handwerkliche Dimension seiner Jongleur-Kunst. Für seinen Bruder, den er für einen „Antikünstler“ hält – wie „Schauspieler überhaupt“ hat er ebenfalls nur Verachtung übrig. Robert hingegen, der sich nach Mathildes Tod noch mehr in die Krankheit geflüchtet hat, träumt immer noch von einem großen Auftritt als „König Lear“.

Der Monolog bzw. die Dialoge der beiden Brüder in ihrer Skurrilität und Verrücktheit werden in einer berührenden und auch komischen Weise zu einer Komödie des Alterns.
Nach zweistündiger Spieldauer, mit einer Pause, wo man sich im anliegenden Cafe „Fino“ stärken konnte, fand auch dieser unterhaltsame Abend wieder ein Ende.

Ingrid Huber

Helmut Hoffmann

Besuch der Firma Schachermayer

Es war ein Glücksfall für Linz, dass im Jahre 1838 Joseph Schachermayer an der Landstraße nahe dem ehemaligen Bürgerspital eine Schlosserei gründete und diese noch zu Lebzeiten zu einem führenden Betrieb innerhalb der k.u.k. Monarchie ausbaute. Die folgenden Generationen schufen die heute europaweit tätige Großhandelsgesellschaft Josef Schachermayer.
Im Jahre 1866 wurde im Hause Landstraße 6 eine Eisenhandlung gegründet. Damit war der Weg den das Unternehmen in Zukunft beschreiten sollte vorgegeben.
1906 wurde der erste Warenkatalog herausgegeben, 1937 erschien die 1. Folge des Fachmagazins „Holz & Eisen“, 1959 wurde die alteingesessene Firma Rechberger übernommen und 1964 das Großhandelshaus an der Lastenstraße eröffnet. Im Jahre 1965 wurde der Betrieb zwischen den Brüdern Rudolf und Heinz Schachermayer geteilt. Rudolf Schachermayer erhielt den Besitzstand an der Landstraße, Heinz Schachermayer das Handelshaus an der Lastenstraße und die Firma Rechberger, wobei dieser in der Folge aus dem Besitzstand seines Bruders „Schachermayers Ofenzentrum“ an der Landstraße zurückkaufte.
Im Jahre 1970 begann die Gründung auswärtiger Niederlassungen und zwei Jahre später der etappenweise vollzogene
und heute noch nicht abgeschlossene Auf- und Ausbau des heutigen Betriebszentrums Schachermayerstraße 2 am südlichen Ende der Industriezeile.
Und dort trafen sich am 29. März 2011 52 Mitglieder unserer Wohlfahrtsvereinigung zur Firmenbesichtigung. Nach einem Einführungsvortrag von Mag. Michael Karner führte uns dieser mit den Herren Fritz Steinbichl und Martin Schartmüller in drei Gruppen durch die Firma. Dabei wurden wir neben den notwendigen Erklärungen auch über betriebsspezifische Zahlen, Fakten und Entwicklungstrends informiert. Die Firma Schachermayer beschäftigt am Standort Linz über 900 und weltweit über 1900 Mitarbeiter. Diese sind ihr wichtigstes Kapital und haben nach der traditionellen Firmenphilosophie „Vom Lehrling zum Chef“ alle Aufstiegsmöglichkeiten.
Über 120.000 unterschiedliche Lagerartikel aus den Bereichen Bau- und Möbelbeschläge, sowie Befestigungstechnik sind in 3 Etagen mit neuester Lagertechnik gelagert und können mit modernster Logistik abgerufen werden. Kilometerlange Förderbänder bringen die angeforderten Waren in tausenden gelben Plastikkörben zum Direktverkauf oder zum Versand.
Bestellung und Lieferung unterliegen einer weiteren Firmenphilosophie, die mit der Ziffernfolge 97 – 48 – 10 ausgedrückt wird. 97 % aller im Katalog angebotenen Waren sind vorrätig, bei Versand und Zustellung erreichen sie österreichweit binnen 48 Stunden den Kunden und bei Selbstabholung dauert es 10 Minuten von der Bestellung bis zur Auslieferung. Die 48-Stundenfrist, die in Österreich meist unterschritten wird, kann selbst im näheren Ausland eingehalten werden.
Wir wurden im Laufe des Rundganges über die unterschiedlichen Lagertechniken infor-miert, wir sahen ein Karusselllager, das Palettenlager mit seiner Staplerflotte und von einer Besuchergalerie aus das beeindruckende 30 m hohe Hochregallager mit 27.000 Lagerplätzen.
Die Begeisterung mit der uns die drei Herren durch „ihre“ Firma führten zeigte nicht nur ihre Verbundenheit mit dieser, sie ist auch Ausdruck eines guten Betriebsklimas und damit eine Voraussetzung für die Erfolgsgeschichte „Schachermayer“.
Nach der Betriebsbesichtigung wurden wir noch großzügig bewirtet. Es gab „warmen Beinschinken von der Zange“ mit verschiedenen Beilagen und Getränken. Auf den Tischen standen in Kühlgefäßen gelb lackierte Weinflaschen, denn Gelb ist die werbewirksame Farbe des Unternehmens. Um 20.30 Uhr verließen die letzten „Bürger“ das Firmengelände.
Die Verbindung der Familie Schachermayer mit uns „Linzer Bürgern“ begann im Jahre 1889, dem Jahr der Vereinsgründung. Diese Jahreszahl trägt der Nagel mit dem Namen Josef Schachermayer in der 1. Zeile des 1. Bürgertisches. Auch seine Nachkommen waren Mitglieder. KommR Heinz Schachermayer und sein Sohn Senator hc Roland Schachermayer, der im Februar dieses Jahres viel zu früh von uns gegangen ist, unterstützten stets großzügig unsere Arbeit.
Die Wohlfahrtsvereinigung „Linzer Bürger“ dankt den Geschäftsführern Mag. Gerd Schachermayer und Josef Schachermayer MIB für die Betriebsbesichtigung und Gastfreundschaft und wünscht weiterhin viel Erfolg bei der Führung der Unternehmensgruppe Schachermayer –Rechberger. Wir danken auch Herrn Mag. Michael Karner, sowie den Herren Fritz Steinbichl und Martin Schartmüller für die ausgezeichnete Führung.
R. P.
Helmut Hoffmann

Bürgernachmittag 2. März 2011

Fast 30 Gäste folgten der Einladung zu diesem Bürgernachmittag, der im Zeichen der Gesundheit und Vorsorge stand.

Nach der Begrüßung und Gratulation der Geburtstagskinder – Frau Helga KOPPELENT, Herrn Norbert KURFNER und Frau Adolfine WEIXLBAUMER – durch Obmann-Stv. Brigitte LAUNINGER übernahm Herr Mag. Harald SCHMADLBAUER MIM das Mikrofon. Er ist Leiter der Abteilung Direktionsbüro und Kommunikation der OÖGKK.

Anhand einer Power-Point-Präsentation informierte er über die „Initiative Patientensicherheit“, über die Polypharmakotherapie und berichtete über die Verkaufszahlen der Medikamente und ärztlichen Verordnungen über 10 Jahre in Österreich. Er erklärte die Ursachen für Polypharmazie und die „Behandlungskaskade“. Und er wies auch darauf hin, dass es nicht immer eine Pille sein muss – Topfenwickel, Essigpatscherl statt Fiebermedikament – Ernährung, Bewegung, gesunder Lebensstil bei Bluthochdruck, Diabetes……

Auch zitierte er den Spruch von Moliere: „Die meisten Menschen sterben an ihren Medizinen und nicht an ihren Krankheiten“.

Natürlich wurde noch beim anschließenden Heringschmaus heftig diskutiert und gefragt. Es war ein Thema, das sehr viele persönlich betraf.

Dank gilt Herr Mag. Harald Schmadlbauer MIM für die Beantwortung aller Fragen, allen Helferinnen und Helfern sowie der WKOÖ für die gewährte Gastfreundschaft.

Brigitte Launiger

Beginn der längst fälligen Sanierungsarbeiten in unseren Clubräumen war letzten Herbst. Am 22.09.2010 fiel der Startschuss. Die Küche wurde ausgeräumt und demontiert. Das Mobiliar und der Fußbodenbelag entfernt.

Danach wurde ein kurzfristig anberaumtes Treffen von Mitgliedern des Beirates einberufen, um das Geschirr und andere Dinge, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten zu sichten und Unbrauchbares auszusortieren.

Unter der Bauleitung von Frau Ing. Elke Krenmayr erfolgten dann diverse Stemm- und Verputzarbeiten für neue Elektro- und Küchenanschlüsse und die Firma Hirsch Malerei und Mehr begann mit den Malerarbeiten.

In Zusammenarbeit mit Frau Maria Peherstorfer wurde von Frau Ing. Krenmayr bei der Firma Leiner die neue Einrichtung ausgesucht und bestellt. Da die Lieferzeit für die Küche mehr als acht Wochen betrug, verzögerte sich die Fertigstellung leider bis Ende Dezember. Auch der neue Boden wurde bei der Firma Leiner gekauft und auch von dieser verlegt.

Anfang Dezember wurde die neue Küche dann geliefert und montiert. Nach einer Grundreinigung durch Frau Maria Peherstorfer, Frau Brigitte Launinger und Frau Ingrid Huber wurde die Küche wieder eingeräumt und die Arbeiten damit abgeschlossen.

Diverse Einrichtungsgegenstände wie Garderobe, Schränke und einige dekorative Bilder an den Wänden fehlen derzeit noch, werden aber bald den gelungenen Gesamteindruck vervollständigen.

Wir danken allen beteiligten Firmen und Mitarbeitern für den reibungslosen Ablauf und die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf viele gemütliche Stunden in unseren neu renovierten Clubräumen.

Michael Loidl

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vor dem Umbau

Zum Faschingskränzchen der Linzer Bürger am 2. Februar 2011 sind fast 40 Teilnehmer – viele lustig maskiert – erschienen. Zwischen dem Ankommen und der Begrüßung wurden wir von den fleißigen Bienchen, Brigitte Koblmüller, Maria Peherstorfer und Eva Heidinger mit Kaffee versorgt.

Auf den sehr schön gedeckten Tischen waren bereits Faschingskrapfen (gespendet von der Konditorei Leo Jindrak) bereitgestellt. Wie immer schmeckten sie einfach herrlich!

Obmann-Stellvertreterin Brigitte Launinger begrüßte in bekannter, netter Art die Gäste und beglückwünschte die Februar-Geburtstagskinder, Edith Bruckmüller, Gertrud Vogel und Josef Seidel herzlich und überreichte ein Flascherl Sekt.

Anschließend kam der Chef des Humors und Witzes, Gehard Sigl zu seinem Auftritt. Er machte das in bekannter Weise ausgezeichnet.

Zeitweise übergab er das Mikrophon an die Gäste Antonia Gaiswinkler, Irma Zobl und Josef Seidel, die auch Geschichteln, Witze und lustige Begebenheiten erzählten. So verging die Zeit wie im Fluge.
Unsere fleißige Brigitte Koblmüller las uns als Klosterschwester und als Putzfrau, bzw. „Raumpflegerin“ verkleidet, ebenfalls sehr humorvolle  Anekdoten vor.

Zur Jause gab es dann gute Schnitzelsemmerl und Schinken-Käse Salzstangerl mit Bier, Wein, Apfelsaft und Mineralwasser.

Diesen gemütlichen und lustigen Nachmittag wird sicher Vielen in langer Erinnerung bleiben.

Unser Dank gilt der Konditorei Leo JINDRAK und allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben sowie der WKOÖ für die gewährte Gastfreundschaft.

Renate und Josef Seidel

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