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Immer wieder muss man lesen wie betagte Menschen von gewissenlosen Gaunern beiderlei Geschlechtes bestohlen und betrogen werden. Dies geschieht auf vielfältige Art. Da gibt es den beliebten „Neffentrick“. Bei diesem erhält der Betrüger, meist durch zufällige Beobachtungen – beim Zahlen im Supermarkt, bei der Geldbehebung an Bankschaltern, durch ein belauschtes Gespräch vor dem Wohnhaus – eine Grundinformation. Diese genügt zu einer ersten Kontaktaufnahme. Im folgenden Wechselgespräch erhält der Betrüger neue Informationen die er zum weiteren Beweis seiner Identität benützt. Es wird Vertrauen aufgebaut, Hilfe wird erbeten, der Betrug, die Abzocke beginnt!

Ein weiterer Trick ist der mit dem Wasserglas. Eine kleine Gruppe von Frauen läutet bei der ausgesuchten Zielperson und bittet um ein Glas Wasser da einer von ihnen schlecht geworden sei. Hilfsbereit eilt, die alte Dame, der alte Herr, in die Küche und bringt das Gewünschte. In dem künstlich hervorgerufenen Wirbel merken sie gar nicht, dass ihr Wäscheschrank im Schlafzimmer bereits durchwühlt wird.

Oft läuten auch Personen in sauberer Arbeitskleidung um im Auftrag einer öffentlichen Einrichtung Überprüfungen vorzunehmen. Wer zweifelt schon an den Befugnissen dieser freundlichen Leute!

Es könnten noch viele Beispiele von Betrügereien an alten Menschen angeführt werden.

Wir reagieren wir nun auf diese Berichte? Ein überhebliches Lächeln ist sicher nicht angebracht, das Bewusstsein „mir kann so was nicht passieren“ ist falsch. Die Betroffenen sind keine senilen Greise, sie haben ihr Leben gemeistert, haben Kinder großgezogen, einen Beruf erfolgreich ausgeübt und ihren Beitrag zum heutigen Wohlstand geleistet.

Aber jetzt, und das ist wohl der Hauptgrund für ihre unvorsichtige Hilfsbereitschaft, heute sind sie oft alleine.

Sie können keinen Rat einholen, keine klärendes Gespräch mit einem Angehörigen führen oder eine Entscheidung mit einem Partner treffen. Aber sie haben ein Bedürfnis nach Anerkennung und Geborgenheit und deshalb werden sie leicht zum Opfer. Das herrliche Gefühl gebraucht zu werden und vielleicht über die Dankbarkeit den „Neffen“ zu verpflichten die alte Tante auch weiterhin nicht zu vergessen, verdrängen Misstrauen und Vorsicht.

Dem „Alleinsein“, der Einsamkeit von Mitmenschen gilt es, wie ich schon mehrmals an dieser Stelle angeregt habe, entgegenzusteuern. Wir „Linzer Bürger“ werden auch im kommenden Jahr, im 124. Jahr unseres Bestehens durch Veranstaltungen unseren Beitrag dazu leisten.

Zur Teilnahme an diesen Veranstaltungen lade ich Sie recht herzlich ein. Und eine einsame Person in ihrer Umgebung ist genauso herzlich eingeladen.

Einen besinnlichen und ruhigen Advent wünscht Ihnen

Ihr

Dr. Rudolf Trauner

Helmut Hoffmann

Auszeichnungen

Ernst Bamberger, Direktor der Uniqa Versicherungen AG wurde von WKOÖ Präsident Dr. Rudolf Trauner der Titel Kommerzialrat verliehen.

 

Wilfried Seyruck ehemaliger Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie und Obmann-Stv. der Sparte Information und Consulting der WKOÖ wurde mit der Wirtschaftsmedaille in Silber ausgezeichnet.

 

Die „Linzer Bürger“ gratulieren.

Helmut Hoffmann

Bürgernachmittag am 14. November 2012

Vorstellung des Bildungsangebotes „ISA – Institut Sei Aktiv“ stand in der Einladung und fast 30 Personen folgten dieser.

Obmann-Stv. Brigitte Launinger begrüßte die Gäste und Frau Maria Peherstorfer gratulierte Frau Elli Pecho herzlich zum Geburtstag.

Anschließend stellte Landesbildungsreferent Prof. Hofrat DI Dietmar Kriechbaum die Säulen der Bildung vor:

  • BILDUNG ein Schlüsselbegriff in unserer Gesellschaft
  • BILDUNG ist mehr als Ausbildung
  • BILDUNG in der nachberuflichen Lebensphase

„Gebildet ist nicht, wer nur Kenntnisse besitzt und Praktiken beherrscht, sondern wer durch sein Wissen und Können teilhat am geistigen Leben; wer das Wertvolle erfasst, wer Sinn hat für Würde des Menschen, wer Takt, Anstand, Ehrfurcht, Verständnis, Aufgeschlossenheit, Geschmack und Urteil erworben hat.“ (Der neue Brockhaus, 1959)

Wird Bildung heute noch so umfassend definiert?

Dipl.-Päd. Silke Bahr stellte das „Kursprogramm 58 plus“ vor, welches ISA – Institut Sei Aktiv – die Bildungsinitiative des OÖ. Seniorenbundes in Kooperation mit dem WIFI OÖ durchführt.

Im Kursprogramm findet man Kurse über EDV, Gesundheit, Kochen, Kreatives, Persönlichkeit und Sprachen. Zielgruppe sind Personen über 58 Jahre. Eventuelle Befürchtungen, mit jungen Kurteilnehmern nicht Schritt halten zu können, erübrigen sich, denn man ist unter Gleichaltrigen. Im 1. Semester haben mehr als 2.000 Personen diese Möglichkeit genutzt. Die Kurse finden vorwiegend vormittags oder nachmittags statt.

Das Kursprogramm kann unter 0732 77 53 11 – 705 (Johann Killinger) oder unter 05 7000-77 (WIFI-Kundenservice) angefordert werden.

„In einer sich immer rascher verändernden Welt sind Bildung, Wissen und Information wichtige Voraussetzungen für eine aktive Teilnahme am sozialen Leben. Deshalb ist Lernen eine lebenslange Herausforderung, der sich auch ältere Menschen stellen, “ so Landesobmann Dr. Josef Ratzenböck.

Bei Brötchen und Getränken wurden die ausgeteilten Kursprogramme studiert und darüber diskutiert.

Auch wurden Schreibtischkalender für 2013 – zur Verfügung gestellt von der Raiffeisenlandesbank Linz – verteilt.

Danken möchten wir Frau Silke Bahr und Herrn Dietmar Kriechbaum für den informativen Vortrag und der WKOÖ für die gewährte Gastfreundschaft.

B.L.

Helmut Hoffmann

Besuch des ORF Oberösterreich

Am 3. Oktober 2012 fand der 1. Bürger-Nachmittag nach der Sommerpause im ORF Landesstudio OÖ statt.

Mehr als 40 Teilnehmer wurden im Eingangsbereich von Maria Kierner und Roland Schober begrüßt und anschließend ins Publikumsstudio geführt. Dort wurde ein Studiofilm über Abteilungen und Aktivitäten gezeigt. Dann wurden in 2 Gruppen die Radio- und Fernsehregieplätze besichtigt und am DJ-Platz erlebten wir die Moderatoren live und in Action.

Wir erfuhren, dass das Landesstudio Oberösterreich am 6. Oktober 1972, also vor 40 Jahren, feierlich eröffnet wurde. Damals hatte es noch die Adresse Franckstraße 2a, aus dem dann der aktuelle Standort Europaplatz 3 wurde.

ORF OÖ beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter und „OÖ-heute“ ging 1988 auf Sendung. Erinnerungen an Haymo Pockberger mit der „Linzer Torte“ und dem „Schnulzodrom“ sowie an Leo Frank mit der Krimiserie „Alles klar, Herr Kommissar?“ wurden wach.

Beim anschließenden Kaffee und Kuchen gratulierte Obmann-Stv. Brigitte Launinger den Geburtstagskindern des Monats Oktober: Margarethe Batz, Gerti Datscher, Adelheid Haiden und Brigitte Koblmüller.

Danken möchten wir dem ORF Landesstudio OÖ für die freundliche Einladung, für die gewährte Gastfreundschaft und für die informative und interessante Besichtigung.

Brigitte Launinger

Helmut Hoffmann

Herbstfahrt zur Landesausstellung

Am 22.September führte uns die diesjährige Herbstfahrt zur Landesausstellung nach Burghausen und nach Mattighofen. Unter dem Thema „Verbündet – Verfeindet– Verschwägert“ stellte die Ausstellung in Burghausen vorrangig die Welt des Adels, der Ritter, Söldner, Kaufleute und Bauern und die Beziehung Österreichs zu Bayern vor. Beleuchtet wurde vor allem die Zeitepoche vom 8. bis zum 14. Jahrhundert, also dem frühen Mittelalter. Welcher Ort könnte hier besser passen, als die längste Burg der Welt in Burghausen!? Es kamen aber auch noch andere Themen bei der bayerisch-oberösterreichischen Landesausstellung in Burghausen zur Schau…

Der Freizeit im 18. und 19. Jahrhundert war die Ausstellung in Mattighofen gewidmet, die in dieser Zeit hohe Bedeutung hatte. Vergnügungen standen an erster Stelle. Auch im Hause der Adelsfamilien Habsburg und Wittelsbach wurde das Wort Freizeit großgeschrieben.?Die Habsburger, die ursprünglich am Oberrhein ihren Sitz hatten, bildeten in Österreich etwa seit dem 15. Jahrhundert eine europäische Dynastie. Die Wittelsbacher dagegen waren eines der ältesten deutschen Fürstengeschlechter in Bayern. Die Freizeitbeschäftigungen der Herrschaftshäuser und die der einfachen Bürger waren jedoch gar nicht so verschieden.

Das Wetter hätte zwar etwas schöner sein können, die Landesausstellung war dafür aber ein Genuss fürs Auge.

Gerhard Sigl

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