Ein Spaziergang durch Linz

Am Mittwoch, dem 2. April, waren 48 Gäste der Einladung zum Bürgernachmittag im Julius-Raab-Saal der WKO Oberösterreich gefolgt.
OStR Prof. Ing. Reinhold Pötzelberger führte – unterstützt von vielen alten Lichtbildern – die Anwesenden über die Linzer Landstraße. Er schilderte, wie sich diese im Laufe der Jahrhunderte vom Schmidtor und dem davor liegenden Taubenmarkt ausgehend nach Süden entwickelt hatte.

Wer weiß heute noch vom Pranger am Taubenmarkt, vom alten Ballsaal, vom Bürgerspital samt Kirche, vom Waisenhaus und der davor in der Mitte der Landstraße aufragenden Pest- und Friedenssäule, die heute am Auerspergplatz steht?

Prof. Pötzelberger erzählte die Gründungs- und Baugeschichte der Klöster, die heute noch das Straßenbild der Ostseite der inneren Landstraße beherrschen, er sprach von den meist an der der Westseite entstandenen klösterlichen und adeligen Freihäusern und dem mit der „Befreiung“ oft verbundenen Zwist mit der Stadt Linz oder mit der landesfürstlichen Obrigkeit.

Auch die Gaststätten wurden erwähnt, wobei die Namen berühmter Männer auftauchten, die Gäste im alten Linz waren.

Die „Goldene Kanone“, das „Cafe Derflinger“ und die „Lindi-Bar“ riefen bei vielen Zuhörern Erinnerungen wach.

Nach einer Stunde ging der „Spaziergang“ zu Ende. Da er in der zur Verfügung gestandenen Zeit nur bis zur Mozartkreuzung geführt hatte (und dies nur auf der Ostseite der inneren Landstraße) wird er im Frühjahr 2009 fortgesetzt.

Nach dem Vortrag wurden bei Brötchen noch lange persönliche Erinnerungen ausgetauscht.