Besuch der voestalpine Stahlwelt

Fast 40 Personen fanden sich kurz vor Mittag erwartungsvoll auf dem Besucherparkplatz vor der voestalpine Stahlwelt ein.

Die Linzer Bürger besuchen die Stahlwelt

Gestärkt nach einem Besuch des Cafes im 6. Stock begann um 12.00 Uhr der Rundgang durch die Ausstellung.

Auf 5 Ebenen erkunden wir die Entwicklungen rund um den Werkstoff Stahl, wobei eine riesige LED-Fläche und 80 großformatige verchromte Kugeln bis zu 2,5 m Durchmesser, die auf unterschiedlichen Höhen aufgehängt sind, einzigartige Lichtreflexe und Spiegelungen im Inneren des sogenannten Tiegels erzeugen.

 Im Erdgeschoß beginnen wir mit der Geschichte des Konzerns und des Werkstoffes Stahl vom Eisenmeteoriten bis zur Euromünze.

Auf der ersten Ebene erfahren wir mehr über die Stahlerzeugung, die zweite Ebene ist der Stahlverarbeitung gewidmet, die dritte Ebene zeigt wie vieler einzelner Schritte es bedarf, um hochwertige Stahlprodukte herzustellen. In der vierten Ebene werfen wir einen kurzen Blick auf die Entwicklungen der voestalpine, aus denen ihre Erfolge im Bereich der Stahlprodukte resultieren.

Ebene fünf ist dem Konzern selbst und seinen Mitarbeitern gewidmet.

 Im Anschluss an die Führung durch die Ausstellung stiegen wir in den bereitstehenden Bus und die Werkstour zu den wichtigsten Stationen der Roheisen- und Stahlerzeugung und deren Weiterverarbeitung begann.

 Zuerst fuhren wir vorbei an der Sinteranlage zum so genannten „Heißen Riesen“, dem Herzstück der Hütte Linz. In diesem Hochofen werden pro Tag 8000 Tonnen Roheisen erzeugt. Da bis zur Besuchergalerie ca. 80 Stufen zu überwinden sind, konnten leider nicht alle Teilnehmer den beeindruckenden Anblick eines Abstichs miterleben. Dabei wird der Hochofen angestochen und das 1200 Grad heiße Roheisen fließt heraus und wird dann unterirdisch weitertransportiert.

 Im Stahlwerk wird dann aus dem Roheisen durch Zugabe von Schrott und Sauerstoff Rohstahl erzeugt. Dann geht es weiter zum Warmwalzwerk, wo wir wieder auf der Besuchergalerie zum Teil miterleben konnten, wie aus 12 m langen Stahlstücken, den Brammen, die auf 1200 Grad erwärmt werden, innerhalb von weniger als 3 Minuten ein bis zu 1,7 km langes, zu einem Bund aufgewickeltes Stahlband entsteht.

 Nach dem Besuch des Walzwerkes ging die Fahrt per Bus vorbei an Werkshallen und Verwaltungsgebäuden zurück zum Ausgangspunkt unserer Fahrt durch das Werksgelände der Hütte Linz und ein sehr interessanter und informativer Besuch der voestalpine war damit zu Ende.