Monatsarchiv für März 2010

Helmut Hoffmann

Erinnerungen werden wach!

 Seit dem Jahre 1966 erreicht unsere Mitglieder mehrmals im Jahr der „Linzer Bürgerbrief“. Er gibt Rechenschaft über unsere Aktivitäten und erleichtert die Organisation des Vereinslebens. Er erfüllt aber noch eine Aufgabe – er ist das Tagebuch unserer Wohlfahrtsvereinigung. Er weckt Erinnerungen an frühere Veranstaltungen und an Mitglieder, mit denen wir ein Stück des Lebensweges gemeinsam gegangen sind.

Wenn ich in den gesammelten Bürgerbriefen 20 Jahre zurückblättere, so lese ich, dass der damalige Bürgerball im Zeichen „ 500 Jahre Landeshauptstadt Linz“ stand, dass das Eröffnungsmenuett von den Ausschussmitgliedern, allen voran Dipl. Ing. Fritz Krenmayr, in historischen Kleidern getanzt wurde und der Ehrengast ein junger Bürgermeister namens Dr. Franz Dobusch war.

Und bei der Jahreshauptversammlung im Hotel Wolfinger vollzog der damalige Landesrat Dr. Josef Pühringer den Nagelschlag. Im folgenden Vortrag sprach er zum Thema „Verkehrskonzept im Zentralraum“.

Die Frühlingsfahrt dieses Jahres führte nach Maria Bründl und Bad Zell, das Bürgeressen fand im Fleischerbetrieb Köttsdorfer statt, die Herbstfahrt führte ins Zinnfigurenmuseum nach Pottenbrunn und Leopold Koller wurde „Ehrenobmannstellvertreter“.

Weiters wurde von einer lustigen Übersiedelung eines der drei Bürgertische von der „Goldhaube“ in der Dametzstraße zum „Schwarzen Anker“ am Hessenplatz berichtet. Die Ausschussmitglieder selbst trugen den Tisch und bei den notwendigen Pausen wurden viele „Stamperl“ gekippt, welche die Gaudi erhöhten und das Tragen erleichterten.

Aber es gab auch Trauriges zu berichten. Im November jenes Jahres, starb viel zu früh unser unvergessener Obmann Dr. Helmut Natzmer.

Und wenn ich noch weitere 5 Jahre zurückblättere, lese ich von einem Bürgerwandertag, von Bürgernachmittagen, die von den einzelnen Innungen der damaligen „Kammer der gewerblichen Wirtschaft“ gestaltet wurden und von wiederbelebten und gut besuchten Stammtischen. Scheinbar wussten die damaligen Verantwortlichen, ohne Psychologen oder Therapeuten zu sein, dass das Gespräch, der Gedankenaustausch, die beste Therapie für einsame Menschen ist. Vielleicht ahnten sie schon, dass Wohlstand und Vereinsamung in Wechselbeziehung stehen und haben so frühzeitig begonnen das Veranstaltungsangebot dieser Entwicklung anzupassen.

Erinnerungen wecken auch die vielen Fotos aus dem Vereinsleben und der Vereinsgeschichte.
Ja, es lohnt sich wirklich in alten Bürgerbriefen zu lesen. Und sollte sich einmal ein „Bürger“ finden, der zu den Bürgerbriefen ein Personen- und Sachregister erstellt, so würden sie auch ein Beitrag zur Linzer Stadtgeschichte sein, ein Beitrag in dem neben den Spitzen der Gesellschaft auch „Menschen wie du und ich“ erwähnt werden, Menschen, die oft Jahrzehnte still und bescheiden unsere gute Sache unterstützt haben.

Doch nun genug des Vergangenen! Wir wollen die Zukunft gestalten! Dazu bitte ich Sie werte Mitglieder und Freunde der „Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger“ weiter um Ihre Unterstützung.

Viele Grüße
Ihr


KommR Dr. Rudolf Trauner

Helmut Hoffmann

Kommerzialrat

Für sein unternehmerisches Wirken und seinen Einsatz in der heimischen Wirtschaftsvertretung wurde unser Mitglied Dr. Clemens Beinkofer von WKOÖ Präsident Dr. Rudolf Trauner mit dem Berufstitel Kommerzialrat ausgezeichnet.

Wir gratulieren!

Helmut Hoffmann

Bürgernachmittag am 10. März 2010

Mehr als 30 Personen durfte Obmann-Stv. Brigitte Launinger an diesem Nachmittag begrüßen. Bei Kaffee und Kuchen gratulierte sie den Geburtstagskindern des Monats März, Frau Helga Koppelent und Frau Adolfine Weixlbaumer und überreichte ein kleines Präsent.

 

Dann trat Peter P.A. Heidinger auf. Der Kabarettist, Moderator und Bodypainting Europameister las lustige, heitere und auch nachdenkliche Geschichten aus dem Alltag. Mit entsprechender Mimik und Gestik unterstrich er den jeweiligen Inhalt seiner Geschichten. Die Gäste dankten ihm mit einem heftigen Applaus.

 

Beim anschließenden Genuss von Heringkäs-Brötchen und Getränken wurde noch geplaudert und gelacht.

 

Dank gilt Peter P.A. Heidinger, Maria Peherstorfer für die selbst gebackene Mehlspeisen, allen Helferinnen und Helfern, sowie der WKOÖ.

 

Brigitte Launinger

Der Besuch einer Vorstellung im Linzer Kellertheater ist bei den „Linzer Bürgern“ schon zu einem fixen Bestandteil des Jahresprogrammes geworden.

Auch heuer nahmen wieder fast fünfzig „Linzer Bürger“ an dieser Veranstaltung teil.

Es stand die Komödie „Die Perle Anna“ von Marc Camoletti, übersetzt von Marcel Kaufmann auf dem Spielplan.

Die „Perle Anna“ ist das erste aufgeführte Stück des am 16. 11. 1923 (verst. 2003) in Genf geborenen Autors italienischer Abstammung.

 

Anna arbeitet als Haushälterin bei Bernhard und Claudine. Die Herrschaften beschließen, einen „Kurzurlaub“ zu machen. Claudine gibt vor ihre Mutter zu besuchen und bei Bernhard steht plötzlich eine „Dienstreise“ für den Herrn Direktor an. Auch Anna soll sich nach Vorstellung ihrer Dienstgeber einen wohlverdienten Urlaub gönnen. Als die beiden weg sind, nützt Anna jedoch die Gelegenheit, um zu Hause mit einem bzw. mehreren Gläschen Whisky einen gemütlichen Abend zu verbringen. Das Urlaubsgeld wird auf das Sparbuch gelegt. Doch es kommt anders als geplant: Claudine kehrt mitten in der Nacht mit ihrem geliebten Boxchampion Robert zurück und wenig später erscheint auch Bernhard mit Freundin Catherine, um die vermeintlich leere Wohnung für amouröse Zwecke zu nützen. Es folgt ein humorvolles Durcheinander, doch „Perle Anna“ kann mit ihrem Witz und ihrem Einfallsreichtum das Schlimmste verhindern.

In der Pause konnte man sich dann wieder mit Würsteln und einem Getränk stärken.

 

Nach zwei Stunden guter Unterhaltung, verließen die Besucher fröhlich gestimmt das Kellertheater.

Es war wieder ein gelungener Abend.

Herzlichen Dank auch an Ing. Christian Krenmayr für die Planung und Organisation.

 

Ingrid Huber