Archiv für das Jahr: 2014

Der Mittelstand hat hart zu kämpfen – Gemeinsamkeit macht stark!

Ein Thema, das uns alle berührt. Schließlich ist der unternehmerische Mittelstand das Rückgrat unseres Landes und mit 2 Millionen Mitarbeitern der größte Arbeitgeber. Er bildet mit der Dualen Ausbildung über 100.000 Jugendliche aus. Doch Steuern und Bürokratie nehmen dem Mittelstand zunehmend die Luft zum Atmen!

Die mehr als 300.000 mittelständischen Unternehmer sind nicht nur das Rückgrat, sondern auch das Herz Österreichs. Mit Ihrer Leistung tragen Sie unsere Wirtschaft, ermöglichen Wachstum, Wohlstand und vor allem ein funktionierendes Sozialsystem! Unser Land braucht den Mittelstand – er ist Garant für wirtschaftliche Zukunft, Arbeitsplätze und Innovationskraft.

Diese Unternehmer sind bereit, für die Verwirklichung ihrer Ideen und Visionen und die Zukunft unseres Landes ein nicht zu unterschätzendes Risiko auf sich zu nehmen. Zudem übernehmen sie große Verantwortung für die Gesellschaft. Mit ihren Steuern und Abgaben sorgen sie dafür, dass es uns alle gut geht. Darum zahlt es sich für jeden Einzelnen aus, den Mittelstand stark zu machen und für ihn zu kämpfen.

Ich bin nicht nur in meinem Geschäftsleben und meinen Funktionen ein Teil des Mittelstandes, ich setze mich auch aus Überzeugung und Engagement für die Wirtschaft und Zukunft unseres Landes dafür ein, dass der Mittelstand nicht noch mehr belastet wird und in Gefahr gerät. Es muss uns allen bewusst sein, dass rund 97 % der Arbeitsnehmer in der gewerblichen Wirtschaft in mittelständischen Unternehmen beschäftigt sind, 9 von 10 Lehrlingen durch erfolgreiche Lehre in einem mittelständischen Betrieb ausgebildet werden und mittelständische Unternehmen fast zwei Drittel aller Umsätze erwirtschaften. Wer glaubt, er sei von diesem Thema nicht (mehr) betroffen, der sei daran erinnert: Der Mittelstand leistet den höchsten Beitrag zum Sozialsystem, nämlich rund 60 % aller Sozialbeiträge. Es war der unternehmerische Mittelstand, der Österreich in der Finanzkrise vor größerem Schaden bewahrt hat und er sorgt auch jetzt dafür, dass Beschäftigungszahlen und Kaufkraft in Relation zur konjunkturellen Schwäche hoch sind.

Jeder einzelne von uns kann den Mittelstand stärken. In kleinen Dingen wie dem täglichen Einkauf, bei bewussten Entscheidungen für regionale Dienstleister, aber selbstverständlich auch in seinem gesellschaftlichen und politischen Umgang und Verhalten. Eines ist sicher! Ohne Mittelstand geht unsere Wirtschaft den Bach hinunter. Das können und wollen wir uns nicht leisten und gezieltes und gemeinschaftliches Handeln sorgt dafür, dass es auch nicht passieren wird!

Gemeinsamkeit ist ein Begriff, der im Denken und Handeln der Linzer Bürger stark verhaftet ist. Umso leichter dürfte es uns fallen, auch hier konsequent einen Weg des Zusammenhaltes und gemeinschaftlichen Stärke zu gehen.

Ihr


Obmann KommR Dr. Rudolf Trauner

Adventfeier 2014

Schon um 13:15 Uhr trafen am Montag 8.12.2014 die ersten angemeldeten Gäste in der Wirtschaftskammer OÖ im Julius-Raab-Saal ein. An den festlich geschmückten Tischen wurden sie von den fleißigen Helfern mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Pünktlich um 14:00 Uhr begrüßte Obmann KommR Dr. Rudolf Trauner in Begleitung mit seiner Gattin Mag.a. Ingrid Trauner die Anwesenden. Er gab einen kurzen Überblick über die Veranstaltungen, insbesondere die im Mai 2014 im Gästehaus der VOEST-Alpine stattgefundene 125-Jahr-Feier der Wohlfahrtsvereinigung, die 550 Mitglieder zählt. Das alljährliche Grillfest im Bürgerhaus in der Wienerstraße, die Bürgernachmittage in der WKO, sowie die diversen sonstigen Veranstaltungen (Besuch des Kellertheaters, Frühlings- und Herbstfahrt), die auch immer gut besucht sind wurden ebenfalls erwähnt. Weiteres wies er wieder auf die Aktion „Mitglied wirbt Mitglied“ hin. In seiner Rede führte er aus, dass es der ‚Wirtschaft in OÖ derzeit leider nicht so gut geht wie wir es brauchen würden. Man kann aber doch nicht von einer Krise sprechen, denn immerhin haben 630.000 Menschen Arbeit. Die 13. Funktionsperiode der Kammer geht zu Ende und es wurde Vieles erreicht. GmbH „light“, Handwerkerbonus, in Zusammenarbeit mit dem Land OÖ div. Exportcenter, Steigerung von 3.500 auf 8.000 Exportbetriebe, Kaufkraftstudie, Internet-Breitbandinitiative um nur einige Maßnahmen zu nennen. Ziele sind das Wirtschaftswachstum zu stärken, die Reduktion von Steuern und Belastungen, die Bürokratie zu verringern bzw. zu beseitigen, Bildung und Qualifikation der Jugend, Forschung und Entwicklung zu fördern, sowie die Infrastruktur auszubauen. Abschließend wünschte er noch schöne Feiertage.

 

Obmann-Stellvertreter Ing. Christian Krenmayr stellte dann die Sängerinnen und Sänger des Ensembles der Musikschule Linz Vanessa Baumgärtl, Eva Hofmann, Hannah Hohl, Raphael Puri-Jobi und Lena Zeininger vor, die drei Lieder „Sing‘ ma im Advent“, „Let it snow“ und „Es wird scho glei dumpa“ vortrugen. Else Rosenhain „berichtete“ in lyrischer Form über die „kindliche Beobachtungsgabe“ des kleinen 4-jährigen Buben, der den Nikolaus als Onkel Karli an den Schuhen erkennt. „Ein Engerl auf Reisen“ handelt vom Engel mit dem Silberblick, das als Wandergeschenk die Runde macht. In „Der Zauber von Weihnacht“ sind ihre persönlichen Kindheitserinnerungen an Weihnachten in den 50igern verpackt. Mit „Is‘ finster draußt“, „O Tannenbaum“ (in Moll) und „Be still“ des Ensembles der Musikschule Linz ging es weiter im Programm. Gerhard Sigl trug zwei launige Gedichte bzw. Geschichten von Leopold Wandl vor „Bei uns“ und „Weihnachtsfrieden“.

In der Pause erfolgte wieder der Losverkauf, da der Vorjahresgewinner Ing. Christian Krenmayr, das Ölgemälde „Südtiroler Landschaft mit Bauernhof“, welches der Großvater von Olga Huber, während des 2. Weltkrieges gemalt hatte, wieder zur Verlosung zur Verfügung gestellt hat.

Herr Manfred Terink wurde von Obmann KommR Dr. Trauner, Obmann-Stellvertreter Ing. Christian Krenmayr und Obmann-Stellvertreterin Brigitte Launinger für 35 jährige Mitgliedschaft und Frau Melitta Ludwig für 20 jährige Zugehörigkeit geehrt.

Frau Ulrike Fereberger und Herr Karl Backfrieder traten mittels Nagelschlag der Wohlfahrtsvereinigung bei.

Von 122 verkauften Losen, gewann mit der Losnummer 8 Herr Jürgen Kreuzer das Bild.

Da er jedoch keine Verwendung dafür bei sich zu Hause hat, stellte er es dem Verein wieder zur Verfügung.

Abschließend bedankte sich Ing. Krenmayr bei den Helfern Edith Anzinger, Gertrud Froschauer, Didi Großauer, Kurt Gruber, Liselotte Gruber, Eva Heidinger, Ingrid Launinger, Toni Launinger, Maria Peherstorfer, Renate Pointner, Elfriede Rechberger, Rosi Schönfellner, Renate Seidel und Josef Seidel, die durch ihren fleißigen Einsatz den reibungslosen Ablauf der Feier erst ermöglichen konnten.

Engerl und Krampus verteilten dann den traditionellen Adventstollen. Mit einer Würsteljause endete die Veranstaltung.

Dank auch an die WKOÖ für ihre Gastfreundschaft.

 Ingrid Launinger


 

Wir danken folgenden Firmen für ihre Spende zur Durchführung der Weihnachtsfeier

Bäckerei Brandl

Konditorei Jindrak

Firma Köttstorfer

Möbel Leiner

Bäckerei Fritz Rath

Weinhof Schenkenfelder

Bürgernachmittag

Im Rahmen des Bürgernachmittags am 5.11.2014 hielt Dipl.-Ing. Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbundgesellschaft einen Vortrag zum Thema „Neues aus dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund“.

Dabei stellte Kubasta den Anwesenden zunächst den Oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) und die OÖ Verkehrsverbundgesellschaft (OÖVG) vor und ging auf deren Zweck und Aufgaben ein. Der Oberösterreichweite Verkehrsverbund besteht bereits seit Mitte der 1990er Jahre. Mit dem OÖ Verkehrsverbund wird das Ziel verfolgt, den Fahrgästen den Öffentlichen Verkehr, der von vielen unterschiedlichen Verkehrsbetrieben erbracht wird, als durchgängiges System mit einheitlichem Tarif und durchgängiger Fahrgastinformation zugänglich zu machen. Dazu braucht ein vielschichtiges Vertragswerk zwischen den Verkehrsunternehmen und der von den Gebietskörperschaften zur Abwicklung eingesetzten Verkehrsverbundgesellschaft. Letztendlich werden zur Realisierung der durgängigen Tarife auch erhebliche Öffentliche Mittel benötigt.

Im Weiteren ging Kubasta auf neue Entwicklungen im OÖVV ein. Allen voran berichtete Kubasta über die Vergabe von Öffentlichen Verkehren im Rahmen wettbewerblicher Vergabeverfahren, was durch neue Rechtvorschriften notwendig geworden ist. Dabei kommt es zu stark veränderten Rollen der handelnden Akteure, was eine entsprechende Neuaufstellung erforderlich macht. Kubasta zeigte auf, wie gedacht ist diesen neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

Als nächstes berichtete Kubasta über neue Entwicklungen bei der Jugendmobilität. Im Schuljahr 2013/14 wurde das Jugendticket – Netz im OÖVV eingeführt, mit dem Schüler- und Lehrlinge um nur 60 Euro den gesamten Öffentlichen Verkehr in Oberösterreich nutzen können. Das Produkt wurde sehr gut angenommen, über 50.000 Stück davon wurden verkauft. Damit hat praktische jeder zweite Schüler bzw. Lehrling, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule oder betrieblichen Ausbildungsstätte fährt, das Netzkartenprodukt erworben. Mit dem Produkt wird das Ziel verfolgt junge Menschen für den Öffentlichen Verkehr zu gewinnen, was angesichts der Nutzerzahl auch in hohem Maße gelungen sein dürfte.

Anschließend berichtete Kubasta über das österreichweite Projekt der Verkehrsauskunft (VAO), an dem auch der OÖVV beteiligt ist. Ziel des Projektkonsortiums, das sich aus wichtigen Verkehrsmittel-, Verkehrsinfrastruktur- und Verkehrsredaktionsbetreibern zusammensetzt, ist es, ein multimodales und flächendeckendes Routing- und Informationsservice von höchster Qualität bereitzustellen.  Dieses Service wird über Internet und Mobiltelefon (App) zur Verfügung gestellt und auch in Oberösterreich noch 2014 bereit stehen.

Nach einer anschließenden Fragerunde wurden auch noch die Gewinner eines während des Bürgernachmittags durchgeführten Schätzspiels ermittelt. Dabei galt es einzuschätzen, wie hoch die Anzahl der jährlich in Oberösterreich im Öffentlichen Verkehr beförderten Personen ist. Dem richtigen Ergebnis, nämlich 176 Mio. beförderten Personen, kamen Gertrud Froschauer (3. Platz), Edith Bruckmüller (2. Platz) und Else Rosenhain (1. Platz) am nächsten. Als Preise für die 3 Besten gab es einen OÖVV – Rucksack mit allerlei nützlichen Utensilien.

Im Laufe des Nachmittags wurde Eva Heidinger und Elli Pecho zum Geburtstag im November herzlich gratuliert.

Ein DANKESCHÖN an Herrn Dipl.-Ing. Herbert Kubasta für die interessanten Informationen, allen Helferinnen, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben und der WKOÖ für die gewährte Gastfreundschaft!

H.K. + B.L.