Archiv für das Jahr: 2010

Neue Linzer-Bürger 2010

Willkommen

bei den Linzer Bürgern

 


 

2010


Mag. Herbert Burger
Pensionist
Linz
 

Kurt Gruber
Pensionist
Engerwitzdorf
 

Mag. Dr. Stefan Lutz
Steuerberater
Traun

 

Anlässlich der Übersiedlung des 3. Bürgertisches in den Klosterhof am 11. 11. 2010 sind folgende neue Mitglieder mittels Nagelschlag der Wohlfahrtsvereinigung beigetreten.

Kurt Baumgartner
Außendienstmitarbeiter Metro Linz
Linz

 

OA.Dr. Walter Bostl
Arzt-KH Elisabethinen
Linz

 

Helga Bruckner
Firma VOG
Linz

 

ÖkR Otto Bruckner
Unternehmer
Linz

 

OADR. Benjamin Dieplinger
Arzt-Labormediziner KH Barmh. Brüder
Linz

 

Mag. Alfred Düsing
Vorstand VOEST Alpine
Linz

 

 

Karl Gruber
Unternehmer
Stadt Haag

 

Prim.Prof.Dr. Dieter Haidinger
Arzt
Linz

 

Prim.Prof.Dr. Meinhart Haltmayer
Arzt-Labormediziner KH Barmh. Brüder
Linz

 

Hubert Harrer
Geschäftsführer Stiegl Traun
Traun

 

Mag. Allessandra Kiener
Privatbrauerei Stiegl
Salzburg

 

Dr. Heinrich Kiener
Eigentümer der Privatbrauerei Stiegl
Salzburg

 

 

Ing. Elke Krenmayr
Firma Krenmayr Bau
Linz

 

Jörg Kriftner
Verkaufsdirektor Firma Spitz i.R.
Linz

 

Dir. Gerhard Mayr
Direktor Metro Linz
Linz

 

Christian Mitterbauer
Immobilienmakler Haus&Grund
Linz

 

Mag. Erwin Mollnhuber
Regionaldirektor Generali Versicherung
Linz

 

Doz.Dr. Thomas Müller
Ärztlicher Leiter KH Barmh. Brüder
Linz

 

Dr. Klaus Pauzenberger
Immobilienmakler Haus&Grund
Linz

 

Gerald Ratzenböck
Versicherungsmakler
Pöstlingberg

 

Horst Stifter
Abteilungsleiter VOEST Alpine
Puchenau

 

Harald Stifter
Außendienstmitarbeiter Stiegl Traun
Traun

 

Ingrid Strassl
Unternehmerin Firma Gössl
Bad Schallerbach

 

Herbert Strassl
Verkaufsleiter Firma SEDDA
Bad Schallerbach

 

Bei der Adventfeier am 8. 12. 2010 sind folgende neue Mitglieder mittels Nagelschlag der Wohlfahrtsvereinigung beigetreten.

Mag. Siegfried Ehrenmüller
Abteilungsleiter WKOÖ
Haibach

 

Hertha Feischl
Friseurmeisterin
Linz

 

Mag. Doris Hummer
Landesrätin
Linz

 

Josefine Dürnberger
Pensionistin
Linz

 

Elli Pecho
Pensionistin
Leonding

 

Lydia Reiter
Pensionistin
Linz

 

Adventfeier am 8. 12. 2010

Obwohl einige angemeldete Gäste nicht erschienen waren, fanden sich trotzdem über hundert „Linzer Bürger“ im Julius-Raab-Saal der WKO OÖ zur traditionellen Adventfeier am 8. Dezember ein. Die Tische wurden wie alle Jahre von den Helferinnen und Helfern festlich geschmückt.

Nach der Kaffeejause begrüßte der Obmannstellvertreter der „Linzer Bürger“ Ing. Christian Krenmayr, Präsident KommR Dr. Rudolf Trauner, war leider aus terminlichen Gründen verhindert, die Gäste, allen voran Frau GR HS-Direktorin Cornelia Polli. Weiters begrüßte er die Programmgestalter der Adventfeier, die Kindergruppe unter der Leitung von Karin Kocher-Krenmayr und den Vortragenden Gerhard Sigl. Der bekannte „Musikbarde“ RIK, der alljährlich an seinem Geburtstag für die musikalische Gestaltung der Adventfeier verantwortlich zeichnet, konnte heuer leider nicht die ganze Zeit dabei sein, ließ es sich aber nicht nehmen, den „Linzer Bürgern“ einen Besuch abzustatten.

Ing. Krenmayr dankte sowohl allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für den gastronomischen Teil der Feier verantwortlich waren, als auch allen Funktionären für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.

Weiters bedankte er sich auch beim Lions-Clubs Linz-Mitte, der den „Linzer Bürgern“ als Unterstützung für ihre soziale Arbeit wieder einen namhaften Geldbetrag spendete.

Der nächste Programmpunkt war der Nagelschlag von sieben neuen Mitgliedern (siehe Kasten) und die Ehrung für 20 jährige Mitgliedschaft von Gerhard Egger, Dr. Josef Lehner, Manfred Pichler und Dr. Wilhelm Schützenberger.

Dann begann der heiter-besinnliche Teil der Adventfeier.

Gerhard Sigl brachte in Erinnerung an das langjährige Mitglied, den verstorbenen Mundartdichter Professor Leopold Wandl einige seiner Gedichte. Eines davon ist zum Nachlesen abgedruckt.

Nikolaus Brigitte Koblmüller gab in launigen Worten einen Jahresrückblick über die Aktivitäten der „Linzer Bürger“.  Anschließend verteilte er, leider ohne die Hilfe seines gewohnten Engerls Eva Heidinger, die kurzfristig erkrankte, wieder einen Weihnachtsstollen.

Die Wohlfahrtsvereinigung „Linzer Bürger“ dankt allen Gästen für ihre Teilnahme, allen Mitarbeitern für die Organisation und Durchführung der Adventfeier, der WKOÖ für ihre Gastfreundschaft und allen unterstützenden Firmen (siehe Kasten).

Ingrid Huber

 Jahresrückblick vom Nikolaus

Ein lieber Gruß an euch, ihr lieben Leut`,
komme ich mit meiner Jahreskunde heut`.
Gerne möchte ich euch sagen,
was sich heuer hat so alles zugetrgen.
Ich kann`s nicht lassen, es tut mir leid,
doch vergangen ist so schnell die Zeit.

Der 13. Jänner fing gut an, unter dem Motto
„Straßenkinder in Bolivien“, ein Vortrag
von Walter Witzany am Nachmittag begann.

Er war nicht nur für ältere Leut`,
sondern ein trauriger, lehrreicher Beitrag heut`.
Wir sahen geschockt, doch sehr bequem
das weit entfernte Straßenkinderproblem.

Ja, ist die Welt denn noch zu retten?
Wie viele Kinder gibt`s, die ein Stück Brot gern hätten.
So manches harte weggeworfene Scherzerl Brot
wäre Rettung vor dem Hungertod.
Das Herz soll in der Brust sich regen
im spenden liegt, im Grund ein Segen.

Am 10. Feber war wieder Faschingsszeit,
es ist halt Brauch, weit und breit.
Man kostümiert sich und ist froh,
lustig war es sowieso.
Man sah die Menschen wieder lachen,
sogar verrückte Dinge machen.

Im Februar ist halt Narrenzeit im Land,
mit Gumminasen, Flittertand.
Sich zu tarnen, zu verkleiden
lässt sich derzeit nicht vermeiden.

Unser Musiker, Herr Wurm mit seiner Ziehharmonika
war auch heuer wieder bei euch da.
Ob als Gärtner, Cowboy oder Tiger,
ob als Knackwurst, Hunnenkrieger,
Lebedame, Karotte oder Parsifal,
Masken sah man überall.

Aus dem Alltag auszusteigen
mit Herrn Wurm Party machen, aufzugeigen
tut der Seele wirklich gut,
was spricht da gegen Übermut.

Es gab ein Rollenspiel, blond bezopft, im Maskengewand,
als Weltmeister und Schwimmerin war sie den Bürgern gut bekannt.
Auch als Lebensretterin trug sie bei, zum Feste
ausgezeichnet mit Orden und Pokalen, das war das Beste.
Ein Narr zu sein tut manchmal gut,
es wärmt und verjüngt das Blut.

Das kalte Wetter kühlt die Herzen,
man ist verschnupft, hat Rheumaschmerzen,
hängt unbeweglich wie ein Sack
vor dem Fernseher, mit steifem Gnack.

Doch am 10. März nahm sich Peter Heidinger ein Herz.
Mit Geschichten von Menschen gut Stimmung zu machen,
brachte er die Linzer Bürger zu frohem Lachen.
Es gab Kaffee, Kuchen, Wein und Bier,
die Jause mit Eier, Heringkäs`gab es leider erst um vier.

Vor der letzten Sommerpause am 7. April der Bürgernachmittag
war hochinteressant, ganz ohne Frag.
„Sicher in den besten Jahren“, war das Motto
der Vortrag von Inspektor Mayr war eine Bereicherung wie im Lotto.

Ding Dong, wer steht da vor der Tür, ist es ein Bekannter, der jetzt will zu dir?
Mach nie die Tür auf und lass keinen rein,
schau zuerst durch den Späher, wer könnt`es sein?
Ist erst die Türe auf, dann ist es meist zu spät,
denn du weißt nie wer draußen vor der Türe steht.

Die Einladung der Polizei war nicht schlecht,
man hat viel daraus gelernt und das mit Recht.
Über Einbruch, Sicherheit und Diebstahl war aufschlussreich,
der Gruppeninspektor beantwortete viele Fragen gern und gleich.

Bei guter Jause, Bier und Wein,
war es wie immer ein gemütliches Beisammensein
und so klang auch der letzte Nachmittag
lustig und fröhlich aus, wie es der Linzer Bürger mag.

Das Gartenfest, wie kann es anders sein,
war am 12. August, ob Regen oder Sonnenschein,
ca. 66 Gäste waren wie immer, es ist Tradition,
alle Jahre wieder gibt es dieses Fest nun schon.
Es ist unabhängig vom Wetter, wie könnt` es anders sein,
gibt es Regen, geht man in den Keller rein.

Die Stimmung war ausgezeichnet, man hat viel gelacht,
mit einem Wort, es hat a Gaudi g`macht.
Es hat allen gut geschmeckt,
hat viel Frohsinn und gute Laune geweckt.

Unsere Maria hat natürlich beigetragen zu dem Fest,
mit selbst gebackener Mehlspeise, alle waren zufrieden, das stand fest.
Natürlich ließ man sich alles gut munden,
und so vergingen die schönen Stunden.
Und wie ihr wisst, es vergeht so schnell die Zeit,
bis nächste Jahr es dann wieder ist soweit.

Man glaubt es kaum, man kann es seh`n
am 6. Oktober gab`s ein frohes Wiederseh`n.
Fünf Monate waren eine lange Zeit,
doch zum 1. Treffen waren 32 Bürger in voller Frische wieder bereit.

Der Besuch des Herrn Klaus Selgrad von der Feuerwehr
mit Diavortrag war interessant und es ging spannend her.
Über Brandschutz zu Hause und richtiges Verhalten
ist oft nicht leicht, ob für die Jungen oder Alten.

Einen Feuerlöscher richtig zu bedienen, wenn`s mal brennt,
wäre gut, dass man die Bedienung dann auch kennt.
Man lauschte dem Vortrag ungestört,
ein jeder hat aufmerksam zugehört.

Es brennt sehr oft, Jahr für Jahr,
dies war einem Jeden klar.
Um zu vermeiden, wenn`s mal brennt,
so mancher dann um Hilfe rennt.

Was ist zu tun, wen ruft man an,
oft ist man selber dann der Mann.
Doch kürzer wäre 122,
so kommt die Feuerwehr dann schnell vorbei.
Wie schön, wie fein, wie toll,
der Vortrag am 3. November von Herrn Hintringer von der Nationalbank war wundervoll
Man tut sich schwer eine Blüte zu erkennen,
und wenn man`s merkt, zur Bank oder Polizei dann rennen.

Hast einmal bekommen eine Blüte,
hat es keinen Sinn, sie zu Hause zu hüten.
Leider ist das Geld dann weg,
die Bank oder Polizei zieht`s ein, es hat keinen Zweck.

Es fährt einem in die Knochen,
dazu ist ja schon in ein paar Wochen
schon Weihnacht` und das kostet Geld
das jetzt leider fehlt.

Man hat erwischt eine 50 Euro Blüte,
man ist entsetzt, du meine Güte.
Wie mag da wohl die Lösung sein?
Ja, vorher kippen, tasten, Wasserzeichen suchen wäre fein.
Es hat keinen Sinn, noch dummes reden,
erwischen kann`s doch wirklich jeden.

So wie das Laub der Bäume, vom Wind verweht,
mein Vortrag nun auch langsam zu Ende geht.

Auch Musik ist ein Zauberwort
seit langem hier an diesem Ort.
Seit vielen Jahren begleitet er euch im Advent
RIK, ist sein Name, ihr ihn alle kennt.

An seinem Geburtstag nimmt er sich Zeit,
für euch zu spielen ist er gerne bereit.
Für harmonische Stimmung ist er bekannt,
nicht nur in unserem Land.

Und Hand auf`s Herz, was kann`s im Leben
denn schöneres als Musik geben.
Und darum lieber RIK ein Dankeschön
bis zum nächsten Jahr, hoffentlich auf ein Wiederseh`n.

Auch nicht vergessen soll sein
alle fleißigen Mitarbeiter, sie zu loben finde ich fein.
Mit dem Endes meines Jahresbericht`s,
wie ihr wisst, schließe ich immer mit einem Gedicht.
Ein Dank an euch alle, seid lustig und froh,
dies wünscht euch euer Nikolo.

 


Wir danken folgenden Firmen für ihre Spende zur Durchführung der Weihnachtsfeier:
Bäckerei Brandl
Konditorei Hoffelner
Konditorei Jindrak
Möbel Leiner
Konditorei Niemetz
Pro Kaufland
Bäckerei Fritz Rath
Weinhof Schenkenfelder
Privatbrauerei Stiegl

Nagelschlag im Klosterhof

Der Monumentalbau Landstraße Nr. 30 ist als „Klosterhof“ weit über die Grenzen von Linz bekannt. Das seit 1595 nachgewiesene bürgerliche Freihaus wurde im Jahre 1620 vom Kloster Baumgartenberg erworben. Mit Aufhebung dieses Klosters erhielt das Stift Kremsmünster im Jahre 1784 das Gebäude als Ersatz für ihr enteignetes Haus Herrenstraße 19, welches in der Folge Bischofssitz wurde.

Doch die Übertragung des Hauses Landstraße 30 an das Stift Kremsmünster war mit den Auflagen verbunden, dort ein Museumphysicum und eine öffentliche Bibliothek unterzubringen. Als diese Bibliothek, die seit 1850 „Studienbibliothek“ genannt wurde, in den Neubau am Schillerplatz übersiedelte war der Weg frei für den „Klosterhof“: 1929 wurde das Haus von der Salzburger Stieglbrauerei gepachtet und zu „Schankstätten im Klosterstil“ umgebaut. In dieser Zeit wurde auch der wunderbare großzügige Gastgarten geschaffen. Auf dem kleinen Straßenhof der den Klosterhof vom Haus Landstraße 28, dem Lambacher Stiftshaus trennte, wurde im Jahr 1941 jener ebenerdige Verbindungsbau geschaffen, der nach dem 2. Weltkrieg den Linzern als „Mokka-Stube“ wohlbekannt war. Der Klosterhof zählt seit Beginn zu den ersten Adressen der Linzer Gastronomie. Er ist die geeignete Stätte für Familien- Vereins- und Betriebsfeiern. Feinschmecker und Liebhaber bodenständiger Kost bevorzugen das Restaurant, gemütliche Runden und eilige Gäste kommen in der „Schwemm“ auf ihre Rechnung. Im Sommer ist der schattige Gastgarten die Kulisse unvergesslicher Stunden. Seit 1978 führt Johann Dobersberger, seit 1992 unterstützt von Gattin Edith Dobersberger das traditionelle Haus. Vor 15 Jahren bauten sie die „Mokka-Stube“ um. Seither trifft man sich im „Stieglitz“. Wer ist „man“?! Alle sind „man“ – die Spitzen der Gesellschaft, die Adabeis, die Landstraßenbummler, die Touristen und die Chefs von nebenan, die zu einem schnellen Kaffee eilen. Und das von 10.00 Uhr früh bis Mitternacht.

Johann Dobersberger ist seit Jänner 1985 Mitglied der „Linzer Bürger“. Seine Gattin Edith hat bei der Jahreshauptversammlung der „Linzer Bürger“ im Jahre 1998, die im Klosterhof stattfand, den Nagelschlag vollzogen. Anlässlich der Feier zum 15jährigen Bestand des „Stieglitz“ traten dank der Werbung der Familie Dobersberger 22 ihrer Freunde und Stammgäste der Wohlfahrtsvereinigung bei. Am 11. 11. 2010 vollzogen diese den traditionellen Nagelschlag auf jenem Bürgertisch, der von nun an in der Aula im 1. Stock des Klosterhofes seine Heimstatt hat.

R.P.

Echte Blüten – falsches Geld

Am 3. November 2010 war die Arche Noah der OÖ Wirtschaftskammer voll besetzt, denn dieses Thema interessierte viele Bürgerinnen und Bürger.

Obmann-Stellvertreterin Frau Brigitte Launinger begrüßte die Gäste und gratulierte dem Geburtstagskind des Monats November Frau Eva Heidinger. Nach Kaffee und Kuchen sprach Herr Rudolf Hintringer von der österreichischen Nationalbank, Zweigstelle Linz zum Thema Falschgeld. Zu Beginn informierte eine Videovorführung über Herstellung und Vertrieb von Falschgeld. Dann erklärte Herr Hintringer die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten, wie Kippbild, Streifen und Riffelung. Bei falschen Banknoten sind diese Sicherheitsmerkmale nicht eingearbeitet, sondern nur aufgedruckt. Daher könnten bei jedem Geldverkehr die „Blüten“ leicht als solche erkannt werden. Aber wer nimmt sich an einer Kasse Zeit zum genauen Betrachten, zum Kippen und Fühlen, wenn hinter ihm schon zehn weitere ungeduldige Kunden warten. Anhand von „echten Blüten“ konnten dann die Teilnehmer ihren Blick für Falschgeld schulen.

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Zum Abschluss sprach Herr Hintringer noch zum Thema Silbermünzen, der Preise und Umtauschmöglichkeiten. Bei der dem Vortrag folgenden Jause, es gab eine Gulaschsuppe, wurde noch lange über das Thema „Geld“ gesprochen.

Die „Linzer Bürger“ danken Herrn Hintringer für den interessanten Vortrag, Frau Maria Peherstorfer für die Mehlspeise und der OÖ Wirtschaftskammer für die gewährte Gastfreundschaft.

R.P.

Dr. Helmut Natzmer – Wir haben ihn nicht vergessen!

Vor 20 Jahren, am 23. November 1990 starb unser damaliger Obmann Dr. Helmut Natzmer. Im 64. Lebensjahr war er einer heimtückischen Krankheit erlegen.

Dr. Natzmer, der als junger Mensch noch Kriegsdienst leisten musste, promovierte 1954. Nach der Gerichtspraxis und einer kurzen Notariatstätigkeit wurde er 1956 Organisationsreferent des oberösterreichischen Wirtschaftsbundes. Mit dieser Tätigkeit begann auch die frühe Beziehung zu meiner Familie, die tiefe Freundschaft mit meinem Vater.

1957 trat er mit dem traditionellen Nagelschlag unserer Wohlfahrtsvereinigung bei. Auf Grund seines Engagements wurde er kurze Zeit später in den Gesamtausschuss berufen. Die „Linzer Bürger“ waren nicht sein einziges Betätigungsfeld. Er war in dieser Zeit auch ÖVP-Parteiobmann, später auch Fraktionsobmann und Gemeinderat in St. Martin im Mühlkreis, in jener Marktgemeinde, die er besonders liebte und in der er auch seine letzte Ruhestätte fand.

Höhepunkte seines beruflichen und gesellschaftlichen Aufstieges waren die Berufung zum Abgeordneten des OÖ. Landtages im Jahre 1961 und die Bestellung zum Direktor des oö. Wirtschaftsbundes im Jahre 1962. In diesen Positionen konnte Dr. Natzmer in der Folge das politische und wirtschaftliche Leben in Oberösterreich maßgebend mitbestimmen. Er konnte nun auch die Arbeit der „Linzer Bürger“ verstärkt unterstützen.

1976 wurde Dr. Natzmer unter Obmann Präsident KommR Dr. Franz Schütz geschäftsführender Obmann. Er verstand es, tüchtige Mitarbeiter um sich zu scharen. Neue Initiativen wurden ergriffen, neue Veranstaltungen wurden geboren. Tatkräftig organisierte er mit dem Ausschuss die längst fällige Renovierung des Bürgerhauses, das er dann am 18. Mai 1977 im neuen Glanz der Öffentlichkeit vorstellen konnte.

1984, nach dem Tode von Präsident Dr. Schütz, wurde Dr. Natzmer der neue Obmann der „Linzer Bürger“.

Was mag den viel beschäftigten Vollblutpolitiker damals bewogen haben dieses Amt zu übernehmen? Ich glaube, um diese Frage zu beantworten brauchen wir, die ihn gekannt haben, keine hochwissenschaftliche Analyse. Anderen zu helfen muss selbstverständlich sein – es bedarf keiner besonderen Begründung. Und diese Selbstverständlichkeit war die Haltung meines väterlichen Freundes und Firmpaten, unseres unvergesslichen Obmannes Dr. Helmut Natzmer.